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Gute Besserung!

 

Die meisten Menschen, die krank werden, gehen zum Arzt. Die Medizin hat in den letzten hundert Jahren große Fortschritte gemacht, und wir dürfen dankbar sein, dass mit ihrer Hilfe viele Krankheiten geheilt werden können. Manchmal geht es uns aber leider auch wie der Frau, von der die Bibel im Neuen Testament berichtet: Sie hatte ihr ganzes Geld für Ärzte ausgegeben, doch ihre Krankheit war nur noch schlimmer geworden.[1] Was kann man in einem solchen Fall noch tun?

Einst wurde Hiskia, ein gottesfürchtiger König in Juda (ca. 715 - 686 v.Chr.), todkrank. Durch einen Propheten ließ Gott ihm mitteilen, dass er sich auf den Tod vorbereiten solle, da er bald sterben würde. Hiskia war verzweifelt. In seiner Not wandte er sich an Gott, erinnerte ihn daran, dass er treu und mit ungeteiltem Herzen [2] gelebt und Gutes getan hatte. Außerdem weinte er sehr. Gott erhörte sein Gebet, heilte ihn und schenkte ihm 15 weitere Lebensjahre (2.Kö 20,1-7).[3]

Auch die Geschichte der zuvor erwähnten Frau nahm ein gutes Ende. Zwölf Jahre litt sie an ihrer Krankheit, doch dann hörte sie von Jesus. Es hatte sich herumgesprochen, dass er schon viele Menschen gesund gemacht hatte, und so erkannte sie, dass dies ihre „letzte Chance“ sein würde. Sie machte sich auf, um zu ihm zu gelangen, musste aber feststellen, dass er von einer großen Menschenmenge umgeben war. Aber sie dachte sich: „Wenn ich nur sein Gewand anrühre, werde ich geheilt werden“ (Mk 5,28). Und genau dies geschah:

Und sogleich vertrocknete die Quelle ihres Blutes, und sie merkte am Leib, daß sie von der Plage geheilt war. Und sogleich erkannte Jesus in sich selbst die Kraft, die von ihm ausgegangen war, wandte sich um in der Volksmenge und sprach: Wer hat mein Gewand angerührt? Und seine Jünger sagten zu ihm: Du siehst, daß die Volksmenge dich drängt, und du sprichst: Wer hat mich angerührt? Und er blickte umher, um die zu sehen, die dies getan hatte. Die Frau aber fürchtete sich und zitterte, da sie wußte, was ihr geschehen war, kam und fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt. Geh hin in Frieden und sei gesund von deiner Plage! (Mk 5,29-34)

Um Missverständnissen vorzubeugen, sei darauf hingewiesen, dass die Heilung nicht durch das Berühren des Gewandes an sich geschah, sondern durch den Glauben der Frau an Jesus sowie durch dessen göttliche Kraft (V.30+34). Ihr Glaube brachte sie dazu, Jesu Gewand zu berühren. Und ihr Glaube war die Voraussetzung dafür, dass beim Berühren des Gewandes eine Kraft von Jesus ausging.

Vielleicht sind Sie jetzt etwas neidisch auf die Frau, weil Sie nicht die Möglichkeit haben, zu Jesus zu gehen, um gesund zu werden. Das ist leider so. Aber wenn man den letzten Vers (Mk 5,34) sorgfältig liest, dann fällt auf, dass Jesus zu der Frau zweimal von „Heilung“ spricht. Zunächst hat ihr Glaube sie „geheilt“, und dann spricht er noch vom „Gesundwerden“ von ihrer Plage. Das erste griechische Wort kann eine Heilung im körperlichen Sinn bezeichnen, hat aber auch eine geistliche Bedeutung, nämlich Errettung von den Folgen der Sünde, von der Verdammnis, während das zweite Wort nur eine Heilung im körperlichen Sinn bezeichnet. Dieser Unterschied ist beachtenswert.

Doch betrachten wir zunächst das Urteil, das Gott ganz allgemein über den Menschen getroffen hat. Es fällt viel schlechter aus, als uns lieb ist:

[...] denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes (Röm 3,23)

Das Urteil fällt deshalb so hart aus, weil Gott nicht nur die „großen“ Sünden für problematisch hält, sondern selbst böse Gedanken wie Hass oder auch sexuelle Begierde nach der Frau eines anderen oder dem Mann einer anderen (selbst wenn es nie zur Tat wie Mord oder Ehebruch kommt). Gott sieht nämlich nicht nur unser äußeres Verhalten, sondern er sieht auch unser Herz an. Und jeder schlechte Gedanke zeigt, dass unser Herz unrein ist und wozu wir imstande wären, wenn nicht eine gute Erziehung, Anstand etc. uns vor Schlimmerem bewahren würden. Auch Lästerungen, Habsucht und Neid gehören bei Gott in die Kategorie „Sünde“.[4]

Gott ist heilig. Deshalb hat jeder Mensch eine Erlösung, eine Rettung von seinen Sünden nötig – und zwar tatsächlich noch dringender als körperliche Heilung! Diese Heilung bzw. Erlösung ist nur durch Glauben an Jesus Christus möglich, der am Kreuz stellvertretend für uns die Strafe für unsere Sünden getragen hat![5] Jeder Mensch, der daran glaubt und seine Sünden bekennt, wird von seiner Sündenschuld befreit, er muss den Zorn Gottes nicht länger fürchten und bekommt ewiges Leben![6]

Und genau diese Heilung (Rettung) von ihren Sünden hat die Frau durch ihren Glauben zuerst erfahren. Als sie Jesus die ganze Wahrheit sagte, fürchtete sie sich und zitterte. Doch sie verschwieg nichts. Erst wenn die Sünden bekannt und vergeben sind, kann der Friede Gottes im Herzen eines Menschen einkehren. Die Frau konnte in Frieden weggehen, weil Jesus ihr durch ihren Glauben die Sünden vergeben hat und sie die ewige Verdammnis nicht länger fürchten musste. Und dann bekam sie noch eine zusätzliche Zusage: „Sei gesund von deiner Plage“. Nachdem sie geistlich gerettet worden war, wurde sie auch körperlich geheilt. Das ist leider nicht immer so. Viele Christen sind krank, haben intensiv dafür gebetet und sind nicht gesund geworden. Aber die Heilung (Rettung) von den eigenen Sünden und damit das ewige Leben, ist jedem Glaubenden sicher!

Kerstin und Dr. Mark Marzinzik

Gebet

Vater im Himmel, ich erkenne, dass eigentlich ich die Strafe für meine Sünde tragen müsste. Aber ich vertraue deinem Wort, dass Jesus auch für mich stellvertretend am Kreuz gestorben ist. Bitte vergib mir meine Schuld, reinige mich durch das Blut Jesu und schenke mir neues, ewiges Leben. Amen.

Weitere Informationen finden Sie:

  • In der Bibel! Beginnen Sie die Lektüre am besten mit dem Neuen Testament, z.B. mit dem Markus-Evangelium und dem Johannes-Evangelium. Lesen Sie anschließend den Römerbrief.
  • Im Internet unter der Adresse http://www.bibelkonkret.de

Abkürzungen

Jes Jesaja
Joh Johannes-Evangelium
1.Joh 1. Brief des Johannes
2.Kö 2. Buch der Könige
2.Kor 2. Brief an die Korinther
Mk Markus-Evangelium
Mt Matthäus-Evangelium
Röm Brief an die Römer

Fußnoten

[1] Mk 5,25-26 Und es war eine Frau, die zwölf Jahre mit einem Blutfluß behaftet war und vieles erlitten hatte von vielen Ärzten und alle ihre Habe aufgewendet und keinen Nutzen davon gehabt hatte; es war vielmehr schlimmer mit ihr geworden.

Alle Bibelstellen werden nach der Revidierten Elberfelder Bibelübersetzung (R. Brockhaus Verlag) zitiert. <zurück>
[2] Das heißt, dass er Gott von ganzem Herzen nachgefolgt war, keinen Götzendienst betrieben und ihm die erste Stelle in seinem Leben gegeben hatte. Ein Götze ist alles, was in unserem Leben wichtiger ist als Gott, d.h. auch Beruf, Karriere, Haus, Auto, Geld usw. können Götzen sein. <zurück>
[3] In 2.Kö 20,7 wird erwähnt, dass ein Feigenkuchen auf das Geschwür Hiskias aufgelegt wurde und er gesund wurde. Das darf nicht zu der Annahme führen, dass der Feigenkuchen Hiskia geheilt habe. Gott sagt ausdrücklich, dass ER es ist, der Hiskia heilt, und zwar aufgrund von dessen Gebet und Tränen. Der Feigenkuchen ist eher ein sichtbares Zeichen, das der Prophet auflegte, um dem König zu demonstrieren „Gott wirkt jetzt an dir“. Aber direkt heilende Wirkung hat man sich nicht von dem Feigenkuchen versprochen, sonst hätte man den König gleich so behandelt.

2.Kön 20,5 [Gott spricht:] Ich habe dein Gebet gehört, ich habe deine Tränen gesehen. Siehe, ich will dich heilen; am dritten Tag wirst du ins Haus des HERRN hinaufgehen. <zurück>
[4] Mk 7,21-23 Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und verunreinigen den Menschen.

Mt 5,21-22 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber töten wird, der wird dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch, daß jeder, der seinem Bruder zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka! dem Hohen Rat verfallen sein wird; wer aber sagt: Du Narr! der Hölle des Feuers verfallen sein wird.

Mt 5,28 Ich aber sage euch, daß jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen. <zurück>
[5] 2.Kor 5,21 Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.

Jes 53,5 Doch er [Jesus Christus, auf den sich diese ca. 600 Jahre vor seiner Geburt gegebene Prophetie bezieht] war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. <zurück>
[6] 1.Joh 1,9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.

Joh 3,36 Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. <zurück>

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